Hilke Ohsoling arbeitete viele Jahre als persönliche Assistentin von Günter Grass, einem bekannten deutschen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Ihre Rolle ging über die typischen Aufgaben einer Assistentin hinaus; sie war eine wichtige Stütze im organisatorischen und kreativen Prozess des Literaturnobelpreisträgers. Ohsoling begann ihre Zusammenarbeit mit Grass in den 1990er Jahren und blieb bis zu seinem Tod 2015 an seiner Seite. In dieser Zeit war sie verantwortlich für die Koordination von Terminen, Korrespondenz und öffentlichen Auftritten, aber auch für die Verwaltung und Archivierung seiner Manuskripte und Dokumente. Ihre enge Zusammenarbeit mit Grass ermöglichte es ihm, sich ganz auf seine Arbeit zu konzentrieren; sie war nicht nur seine rechte Hand im organisatorischen Sinne, sondern trug auch zur kreativen Arbeit bei, indem sie bei Recherchen half. Zur Verwaltung seines Nachlasses gründete Günter Grass die „Günter und Ute Grass Stiftung“, deren Geschäftsführerin Ohsoling ist.