Wer wollte der Neugier ihre Verdienste absprechen? Wissenschaft und Kunst kommen ohne sie nicht aus. Doch das Vorstrafenregister der Neugier ist lang. „Mit ihrer Sucht nach Neuem, nur weil es neu ist, stößt sie fast überall an. Rücksichtslos sammelt sie Informationen und erzeugt genau jene Orientierungslosigkeit, die sie zu bekämpfen glaubt.“ Und: „Jedes ernstzunehmende Werk, sei es der Kunst oder der Wissenschaft, entsteht aus einer zumindest zeitweiligen Tugend der Ignoranz“.
Kunstschaffende und Menschen aus der Wissenschaft begegnen sich in Zweiergesprächen, kommen ins Gespräch und inspirieren sich gegenseitig in ihrer Arbeit. Es entsteht eine Ausstellung, in der wissenschaftliche und künstlerische Positionen präsentiert werden. Dieses Jahr findet zum ersten Mal das Experiment unum ad unum (eins zu eins) statt. Dabei werden 12 Personen aus der Wissenschaft mit 12 Personen aus der Kulturszene ins Gespräch
gebracht. An einem Abend werden 24 Personen jeweils ein 10-minütiges Gespräch unter vier Augen führen.Jeder spricht mit jedem, das Thema ist nicht vorgegeben.
Es finden also 11 Runden zu je 6 Zweiergesprächen statt.
06.04.2024 Experiment unum ad unum ab 17:00 Uhr
10.04.2024 ab 18:00 Uhr Vernissage der Ausstellung Die Macht der Neugier – ein Dialog zwischen Kunst & Wissenschaft